Montag, 13. Februar 2012

Kaninchenfutter in der Mensa

Bald hab ich's geschafft. Am Mittwoch schreib ich die letzte Klausur. Dann nur noch die Hausarbeit anfertigen und ich bin frei! Bis dahin bleibe ich weiter an den Schreibtisch bzw. die Unibibliothek gefesselt.

Eigentlich stört es mich nicht den ganzen Tag in der Uni rumzuhängen. Klar, könnt ich mir auch was Schöneres vorstellen, aber in der Bib zu sitzen hat auch was für sich: Es ist schön leise da und warm und es riecht nach Büchern. Bei mir zuhause kann ich meist keine Ruhe finden und solange sich mein Computer oder meine Playstation in meiner Nähe befinden kann ich mich auch nicht zum Lernen aufraffen. 
Von daher ist die Uni tatsächlich der einzige Ort, an dem ich produktiv arbeiten kann.

Wenn da nicht ein Haken wäre: Meine Uni Mensa suckt.
Ich bin kein Fan von Großküchenessen, aber wenn man den ganzen Tag in der Uni sitzt, ist es einfach einfacher und bequemer vorort was zu essen, als sich die komplette Verpflegung einzupacken oder in der Stadt was zu mampfen zu besorgen...

Meine normale Univerpflegung, also das was ich mir von daheim mitbringe, sieht für gewöhnlich so aus: 

1 Apfel
1 Banane (oder anderes Obst)
½ l Stilles Wasser  
Belegte Brote/Nüsse/Karotten zum Snacken/Was gerade sonst so in meiner Küche rumliegt

Vielleicht bin ich ja einfach nur ein Vielfraß aber ich finde, denken macht hungrig. Also muss ich wohl oder übel an manchen Tagen in die Mensa oder Cafeteria gehen. Die vegane Auswahl ist erschreckend mager.  
Immerhin es gibt Salat. Sieht auf den ersten Blick sogar nach ‘nem halbwegs üppigen Angebot aus:  



Auf den zweiten Blick entdeckt man dann schnell den Haken bei den abgepackten Salaten: Käse, Schinken, Mozzarella, Ei.... Bittere Entäuschung, aber in meiner Unicafeteria gibt es nicht einen gewöhnlichen grünen Blattsalat. 

Gut. Immerhin gibt es Obstsalat und Ananas im Becher.
Und: Oha! Der Couscoussalat enthält zwar ne Menge E-Stoffe und Haltbarkeitsmittelchen und Sachen, die ich nicht aussprechen kann, weil ich kein abgeschlossenes Chemiestudium habe aber: immerhin keine tierischen Inhaltsstoffe. 


Das Teil schmeckt sogar ziemlich gut (liegt wohl an den "E"s), schön scharf - ich steh auf Peperoni.
Also alles halb so wild. 

Trotzdem manchmal nervt mich die Hochschulgastro einfach. Hiermit zum Beispiel:


Sicher. Bio- und Freilandeier sind schon mal geringfügig "besser" als handelsübliche Knasteier. Mich regt die Werbung nur trotzdem auf. Kann gar nicht richtig sagen woan das liegt. Ich weiß nicht, vielleicht stell ich mich ja auch einfach nur an und fühl mich wegen Kleinigkeiten auf den Fuß getreteten, was meint ihr?


Ich will meine Mensa auch nicht schlechter machen als sie ist: Es gibt immerhin immer ein vegetarisches Gericht, das manchmal sogar unabsichtlich vegan gerät (meistens jedoch mit Käse oder Sahne versetzt ist). 

Davon abgesehen sind immerhin seit kurzem alle Beilage in der Mensa vegan (sagt zumindest der Hochschulgastronomie-Flyer).

Und (ein Lichtblick) in der Mensa kann man sich auch nen eigenen Salat zusammenstellen! Ohne Tiermilch-Topping.  Dafür hab ich allerdings auch schon erlebt, dass die Tomaten nach dem Thunfisch schmecken neben dem sie an der Theke gekühlt werden.

Tja, das Großküchenessen und ich, wir werden uns wohl trotzdem nicht anfreunden, schätz ich.  
Wie ist bei euch in der Schule/Uni/Arbeit so die kulinarische Versorgung? Bin neugierig, ob's anderswo besser oder schlechter ist :)

So, bin jetzt fertig mit motzen und muss weiter lernen ;)

LG
Hasenfuß

5 Kommentare:

  1. Du sprichst mir aus der Seele... Unser Uni-Essen geht gar nicht! Wenn es vegetarisch ist, dann ausnahmslos immer mit Ei, also auf etwas Warmes kann man sich dort nicht freuen (außer man nimmt sich die fettigen Beilagen-Pommes oder den trockenen Beilagen-Reis mit Ketschup)und die Salatauswahl ist auch spärlich. War dieses Semester noch kein einziges Mal in der Mensa, habe dafür aber gelernt, in Windeseile vegane Hauptgerichte zu kochen ;-)

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    1. Da sind wir dann wohl Leidensgenossen! Aber naja:
      Selbstgemachtes schmeckt sowieso viel besser :)

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  2. Wie wärs hiermit? ;D
    http://www.vegane-mensa.de/

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  3. Scheint so als hätte ich echt viel Glück mit meiner Mensa, denn bei uns gibt es wöchentlich immer 1 veganes Gericht, Brötchen mit veganem Aufstrich etc pp :)
    Und den Couscoussalat gibt es bei uns auch!! Und den liiiiiiiebe ich, auch wenn die ganzen E-Nummern echt nicht dr Hit sind!

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  4. Hallo Hasenfuß,
    bei uns in Tübingen gibt's auch nur einmal die Woche vegan - und da ist der Andrang auch nicht allzu groß, also mal abwarten wie lange noch. Ansonsten eben die Salattheke, aber richtig satt bin ich nach ein bisschen Rohkost meist auch nciht wirklich :(
    An anderen Mensen siehts da schon besser aus - in München zum Beispiel gibts drei mal die Woche veganes Essen.
    Viele Grüße, Lala

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