Montag, 2. April 2012

Okonomiyaki

Wie ich bereits in einem älteren Beitrag erwähnt habe liebe ich japanisches Essen.
Mich hat letztens der absolute Hunger auf Okonomiyaki gepackt.

Okonomiyaki (お好み焼き) ist eine Art herzhafter Pfannkuchen. Der Name leitet sich aus den Worten "okonomi" (=nach Belieben/nach Geschmack) und "yaki" (=braten) ab. Man kann sich den Pfannkuchen, so ähnlich wie Omelette, mit den Zutaten, die man am liebsten mag, belegen, daher der Name.
Hier wo ich wohne gibt es ein paar Restaurants, die sowas anbieten, allerdings gehört in traditionell japanisches Okonomiyaki Dashi hinein, eine Art Sud aus Algen und Fischflocken. Aber ich bin ja nicht auf den Kopf gefallen und hab flink google benutzt uuuuund: 


TADA: vegan okonomiyaki !

Der Blog von dem ich das Rezept stibitzt habe heißt Wagashi Maniac. Ich schätze ich werde in Zukunft öfter Sachen von dort nachkochen. Viele der Rezepte sind entweder vegan oder enthalten Tipps für vegane Alternativen - außerdem sehen die Süßigkeiten einfach hinreißend aus <3

Also zurück zum Okonomiyaki. Zunächst habe ich übernacht einige getrocknete Kombu-Algen in Wasser eingelegt und am nächsten Tag erhitzt, richtig aufkochen darf man's wohl nicht. Mehr zum Thema vegetarisches Dashi gibt's hier (ich liebe diesen Blog). Sobald die Brühe fertig ist  kann's losgehen:

Man benötigt:

100g Kohl und ca 50g Lauchzwiebel
100g Weizenmehl
100ml Dashi
 2 El Sojasoße
1 mittlere, mehlige Kartoffel + Messerspitze Backpulver oder wahlweise 40g Yamswurzel
1 grüne Zwiebel, fein geschnitten
 Rapsöl zum anbraten

Als Belag habe ich verwendet:

1 feingehackte Frühlingszwiebel
Tonkatsu Sauce (gibt's vegan im Onlineshop/Asiamarkt oder selbstgemacht, hier das Rezept)
Aonori (getrocknete Algen zum Bestreuen)
und, weil ich sie liebe, Sprossen~

(Kennt ihr den Sprossenmix von Rewe? Ich fahr da im Moment total drauf ab :D)


Den Kohl und den Lauch und die Zwiebel in feine Streifen schneiden, aber nicht komplett zerhäckseln, da das Zeug nachher für Bindung im Teig sorgt. Die Kartoffel oder Yamswurzel reiben und zusammen mit dem Kohl und dem Lauch in eine Schüssel werfen. Mehl und Backpulver dazu und erst dann das (abgekühlte) Dashi sowie die Sojasoße dazu geben. Fertig ist der Teig. Das ganze sollte nicht zu flüssig werden, eher pancakemäßige Konsistenz. 

Etwas Öl in die Pfanne und dann großzügig Teig hineingeben. Bei mittlerer Hitze braten und den Deckel auf der Pfanne lassen. Das Zeug braucht von jeder Seite ungefähr 5 Minuten, schätze ich. 

Dann auf dem Teller "hübsch" mit Belag anrichten ;)
Das Gericht wird eigentlich in Soße ertränkt. Dazu gehört normalerweise auch tonnenweise Mayonaise, aber ich war zu faul, mir welche in vegan zu zaubern und hab's deshalb bei der Tonkatsu Soße belassen. Meine Figur wird es mir danken.

Na gut, nen Schönheitswettbewerb gewinnt das Gericht nicht. Aber es schmeckt echt lecker! :-)

1 Kommentar:

  1. Hi Hasenfuß :)

    Ein tolles Rezept, gefällt uns wirklich super! Da wir gerade überlegen, ein Kochbuch mit den besten veganen Rezepten aus so tollen Blogs wie deinem herauszubringen, würden wir dein japanisches Rezept gerne mit aufnehmen! Das Buch wollen wir dann als kostenfreies e-book der Community bereitstellen, aber auch eine gedruckte Version ist geplant. Natürlich wirst du als Urheber mit deiner Blog-URL genannt!

    Wir sind auf dem Gebiet nicht unerfahren und erstellen gerade bereits einen veganen Restaurantguide mit Rezepten, der bald in Druck geht. Eventuelle Überschüsse aus den späteren Verkäufen werden für einen guten Zweck gespendet! Das ganze ist Teil unseres Projekts „vekoop“, das wir gerade auf die Beine stellen. Es handelt sich hier um einen veganen Social-Commerce-Shop, bei dem jeder mitentscheiden kann und soll! Wir freuen uns natürlich, wenn du mal einen Blick riskieren würdest und hoffen, dass wir dein Rezept für unser Buch mitverwenden dürfen! Melde dich doch einfach über die verlinkte Seite oder unsere Mailadresse (zu finden auf unserer Seite) bei uns. Falls du lieber ein anderes deiner Rezepte beisteuern wolltest, ginge das übrigens selbstverständlich auch!

    Danke - und viele Grüße aus Oldenburg!
    Sebastian und Timo

    PS: Bei Interesse gibt es hier noch ein paar Infos zu unserem Projekt.

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